Michael Siefener
NUMQUAM
Eine Zwielichtmäre
Illustriert von
Heiner Stiller
Giessen 2018 Privatdruck Robert N. Bloch
Numquam eine Zwielichtmäre oder einfach ein schlechter, langweiliger Zirkusbesuch?
Durch Umwege und Fragerein bin ich schliesslich an dieses Werk gelangt, aus dem Hause R.N. Bloch. Am Abend habe ich mir dieses Buch vorgenommen und tatsächlich in gute drei Stunden durchgelesen.
Herr Siefener hat in diesem Buch bewiesen, dass er die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht halten kann. Der Lesegenuss ist somit gegeben mit ein gewisses "aber".
Zur Geschichte; Henry ein alter, verwitweter Mann wird von seiner Tochter gefragt, ob er übers Wochenende auf seinen Enkel aufpassen könnte. Nach langen hin und her willigt er
ein, da es die beiden nicht sonderlich gut haben. Zuvor durchstreift Henry die Stadt und wird von einem zwielichtigen Mann angesprochen, der für Karten zum Zirkus Numquam wirbt und auch verkauft.
Henry kauft sich zwei davon. Da der Besuch in diesem Zirkus nur in Begleitung eines Erwachsenen erfolgen darf. Die Neugier ist somit auf beiden Seiten geweckt, die von Henry
und die vom Enkel. Henry, ein belesener alter Mann macht sich nun Gedanken darüber was dieser Zirkus beinhaltet und will sich zuvor Infos einholen - diese bekommt er aber nicht, da dieser Zirkus
nirgendwo gelistet ist. Ausser der Antiquar gab ihm eine Adresse, wo er glaubt, das der Adressat was davon gehört hat. Als er dort in den Buchbeständen nichts vom Zirkus Numquam gefunden hatte.
...
Bis hierhin könnte man sich Fragen, was daran spannend sein soll? Mit der Info, dass der Zirkus nicht gelistet ist etc. bleibt die Spannung beim Leser somit bestehen und geht auf Entdeckungstour
zusammen mit Henry. Denn mittlerweile stellen sich auch Erinnerungslücken bei Henry ein. Er sieht nicht mehr klar, wie durch einen grauen Schleier. Was ist wahr und was ist es nicht? Ist Henry
krank, entwickelt sich bei ihm eine tödliche Krankheit oder wird dieser einfach nur senil? Das Buch beinhaltet 143 Seiten. Es ist nicht viel, da die Schrift sehr gross gehalten ist. Wäre diese
auf Norm gehalten, wäre das Buch wohl nur um die Hälfte so dick.
Das Buch ist illustriert von Heiner Stiller - wer ihn bereits kennt, weiss was zu erwarten ist. Alle Illustrationen im Buch, sind in meinen Augen nicht stimmig zur Geschichte. Nicht stimmig
vom Stil, wie die Illustrationen geschaffen sind! Sie wirken weiterhin plastisch als wären sie mit einem PC, Programm Paint, erstellt worden. Einfach nur schrecklich und vielleicht sollte man es
lieber gleich sein lassen mit Illustrationen, oder einfach den Stil ändern.
Das Ende dieses Buches - Auchtung Spoiler - hat mir nicht so wirklich gefallen. Das hätte man anders lösen können
und hätte der Geschichte noch mehr an Genialität verschafft. Kurzum dennoch eine gelungene Geschichte mit einen schönen Lesefluss, was auf 75 Exemplare limitiert ist.
keine ISBN
Privatdruck
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