16 Bohnen

Harry Stephen Keeler

Edition Phantasia

Boyce Barkstone hat ein Problem: Durch eine unglückliche Verkettung von Umständen wirft er seinem Onkel Balhatchet eine Beleidigung an den Kopf, die jemand anderem galt. Der gekränkte alte Mann streicht Boyce augenblicklich aus seinem Testament. und stirbt sogleich. Statt der erwarteten 100 000 Dollar erbt der unglückliche Boyce nun nur ein Säckchen mit 16 unterschiedlichen Bohnen darin, sowie höchst kryptische Anweisungen über deren Verwendung, die mehr Verwirrung stiften als helfen.

 

Nicht nur kann Boyce ohne den Geldsegen seine Verlobte nicht heiraten, obendrein drohen ihm die neuen Erben mit einer Anklage wegen Unterschlagung! Gibt es Rettung für den Bedauernswerten?

 

 

 

 

 

 

 

Einmalige Auflage von 250 nummerierten Exemplaren

Hochglanzkaschierter Band im "Pulp-Look"

ISBN 978-3-924959-85-2

260 Seiten, 49,00 Euro

Rezension

Was darf man erwarten unter diesen Buchtitel mit "16 Bohnen" und deren interessanten Klappentext? Sicherlich keine mystische Geschichte mit unvorhergesehenen Ereignissen, obwohl dies nicht ganz richtig ist, da diverse Ereignisse dann doch unvorhergesehen passieren. Es ist ein Kriminalroman mit, in meinen Augen, zwei Handlungssträngen. 

 

Der erste Strang ist das Ereignis mit den 16 Bohnen und deren Erbe. Der zweite Strang die Entführung eines reichen Mannes in New York (was aber nicht im Zusammenhang mit dem ersten Erzählstrang besteht). Die Verbindung zu den zwei unterschiedlichen Handlungen besteht allein darin, das es sich um ein Buch mit chinesischen Weissagungen handelt. Ist dieses nun ein wahrer Lesegenuss? Für mich definitiv nicht! 

 

Ich finde das Buchcover sowie den Klappentext irreführend - zumal die 16 Bohnen ab der Hälfte des Buches keine Rolle mehr spielen, da sich alles nur noch um die Entführung dreht. Der Lesefluss ist zum Teil stockend durch die eigentümliche Wortwahl des Autors, der zu sprechenden Protagonisten. Es ist schon toll, wenn man Sprachfehler (z.B. vom "Neger" Josie) oder anderes rüberbringen möchte, aber wenn Dialoge von einer Seite und mehr bestehen, ist es schon mühsam dieses genau lesen zu wollen. 

 

Desweiteren besticht das Exemplar, will mich nicht all zu weit aus dem Fenster lehnen (da ich auch diverse Rechtschreibfehler habe in meinen Texten) von Schreibfehler, Wortfehler sowie einen Fehler in der Nummerierung der Kapitel. Kapitel 6 gibt es in diesem Buch nicht, dieser ist getarnt als Kapitel 7, den es dann somit zwei Mal gibt. Für 49€ erwarte ich da einfach etwas mehr und sollte man auch. 

 

Der nächste Keeler aus meinen Regal mit "Die durchsichtige Nackte" - Lieber J. Körber, vergiss hierzu bitte nicht das Signaturblatt mir zu schicken, worauf ich jetzt auch schon mindestens 6 Monate warte. - und "Die geheimnisvolle Elfenbeinkugel ..." müssen demnach noch warten um gelesen zu werden!



ISBN 978-3-924959-85-2