Im Reich der Untoten

Dietrich Adams

Erich Pabel Verlag

Kurzbeschreibung

 

Eine Gruppe von Seglern organisieren einen Segeltörn, dabei geraten sie in einen Sturm und erleiden Schiffbruch. Die Menschen an Bord schaffen es sich in Rettungsinseln zu bewegen, werden dabei aber auseinander zerrissen. 

 

Eine Rettungsinsel schafft es von der Aussenwelt gefunden zu werden, die zweite wird als verschollen betrachtet und die dritte läuft eine Insel an, wo es an Botanik und Tierwelt nur so wimmelt. Das Überleben ist somit erstmal gesichert.

 

So schön wie die Insel auch ist, verbirgt sie ein Geheimnis. Ureinwohner rundherum, bringen einmal im Monat, 10 junge Mädchen, um sie dem Gott Tuomatè zu opfern, der auf der Insel lebt, wo die Gestrandeten nun ums überleben kämpfen.

 

Eines Nachts verschwinden zwei Frauen aus der Gruppe, der Gestrandeten. Sie werden im Verlauf von den Suchenden tot aufgefunden. Die Toten werden zurückgebracht zu der Gruppe und werden dort, so gut wie es geht, respektvoll begraben. 

 

Um Mitternacht verlassen die zwei totgeglaubten Frauen ihre Gräber und der Spuk beginnt.

 

Mehr kann ich leider nicht verraten ... 

Kurzbesprechung

Dieser Abenteuerroman hat etwas von "Friedhof der Kuscheltiere" und zum Ende hin, wenn die Geschichte ihre Auflösung erfährt, etwas vom Roman "Life of Pi". Diese Geschichte hat nicht das Klischee eines üblichen Zombieromans, wo die Untoten wahllos umherstreifen und nach frischen Gehirnen suchen. Auch Okkultismus wäre hier nicht das richtige, obwohl dies von den Ureinwohner so gesehen wird. Eher hat es mit einem Fluch zu tun, was über den Gott auferlegt wurde.

 

Der Schreibstil in dieser Geschichte liest sich flüssig und sehr spannend. Da dies eine Kurzgeschichte ist, erlaubt es dem Schriftsteller auch nicht lange, um den heissen Brei zu schreiben. Mir hat es gefallen und erweckt das Interesse weitere Romane aus dieser Reihe kennenzulernen.

 

Besonders gefallen hat mir das Ende dieser Geschichte. Denn der Schriftsteller lässt den Leser doch etwas ratlos dastehen, obwohl die Lösung gegeben ist aber auch wieder nicht. Waren die Gestrandeten tatsächlich auf dieser Insel oder waren sie die ganze Zeit auf ihrer Rettungsinsel? Nur wie kann es sein, das alle den selben Traum hatten?