Der Trip

Jeremy C. Shipp

Voodoo Press

Ein Gesellschaftskritischer und bizarrer Lesestoff der zum Nachdenken animiert.

 

Bernhard Johnson, so der Name des Protagonisten, mit sich selbst beschäftigt und durch Traumata behaftet durch seine absorbierte Zwillingsschwester, versucht sich dem Alltag zu entfliehen und bucht für sich eine Auszeit, was man Urlaub nennt.

 

Allerdings wie schon erwartet kommt alles anders! Eine bizarre, konfuse Odyssee beginnt und nimmt den Leser mit auf einer Reise die nichts für Anfänger ist, wie ich es bin, was dieses Genre betrifft. 

Rezension

Eine bizarre Geschichte mit tiefgründigen Texten, die einem zum nachdenken bewegen. Hier heisst es zwischen den Zeilen zu lesen um das Genre Bizarro Fiction zu verstehen. Da ich das Genre für mich neu entdeckt habe, war ich mit diesem Buch total überfordert. Der Schreibstil ist genial und somit auch der Lesefluss, dennoch bedarf es immer wieder zwischendurch an Lesepausen um überhaupt zu verstehen was man da gerade gelesen hat.

 

Wenn man meint, nun habe man endlich den Faden gefunden was diese Geschichte betrifft, wird man auf der nächsten Seite komplett mit diesen eingewickelt und fühlt sich wie in einem Kokon. Das hat mich dazu bewegt das Buch komplett durchzulesen, weil ich diesen einen Faden wiederfinden wollte. Allerdings ist dieses ein unterfangen, da die Geschichte aus mehreren Sequenzen besteht. Damit musste ich erst einmal klar kommen, da ich sonst immer Bücher gelesen habe, die eine Struktur/Verlauf hatten.

 

Nichtsdestotrotz bin ich von diesem Buch nicht enttäuscht. Im Gegenteil, es spornt mich an dieses Genre weiter zu verfolgen, um zum späteren Zeitpunkt "Der Trip" erneut zu lesen um es besser zu verstehen. Wie bereits ein weiterer Rezensent berichtet, um Bizarro Fiction kennenzulernen, werde ich mich mit Carlton Mellick III "Adolf im Wunderland" befassen.