Priester des Todes

meisterwerke der dunklen Phantastik

Frank Rainer Scheck (Hrsg.)

Blitz Verlag

Exklusive Sammler-Edition!

Hardcover mit Schutzumschlag!

Originalveröffentlichung!

 

Seit etwa 1890 verbreitete sich im deutschen Sprachraum eine morbide Literatur, die Wahnsinn und Tod zu ihren Themen hatte. PRIESTER DES TODES erschließt in faszinierenden Beispielen viele davon seit einem Jahrhundert nicht mehr veröffentlicht die dunklen Tiefen der phantastischen Dekadenz.

 

Morbide Erzählungen u. a. von Paul Busson, Max Dauthendey, Paul Ernst, Herbert Eulenberg, Georg von der Gabelentz, Ernst Hardt, Felix Hübel, Rudolf Lindau, John Henry Mackay, Charlotte Nisle-Klein, A. de Nora, Karl Rosner, Leopold Weber und Bodo Wildberg.

Rezension

Hier stelle ich nun ein weiteres Exemplar aus der Rubrik - Meisterwerke der dunklen Phantastik - aus dem Blitz Verlag vor. Diese Ausgabe umfasst ganze 24 Erzählungen, von insgesamt 24 verschiedenen Autoren. Am Anfang dieses Buches, geht der Herausgeber Frank R. Scheck, auf die Entwicklung der Phantastik auf ca. 20 Seiten näher ein. Schande über mein Haupt, aber diesen Part habe ich mehr oder weniger überflogen, da ich schnellstmöglich mit den Erzählungen anfangen wollte, um diese zu geniessen. Den geschichtlichen Hintergrund stelle ich persönlich noch an zweiter Stelle und wird zur gegebener Zeit erforscht. Am Ende dieser Ausgabe gibt es zu jeden Autor eine kleine Bibliographie, was wiederum sehr interessant ist, da auf weitere Lektüre hingewiesen wird. 

 

Nun habe ich alle Erzählungen durchgelesen aber eine blieb mir sehr stark im Gedächtnis haften und zwar die Erzählung von Leopold Weber mit "Der Schlosser Peter" (1900). Mit dieser Erzählung konnte ich mein Verständnis und das Entdecken des Genres Phantastik weiter ausbauen. Was mag das nun bedeuten? Es wird mir immer mehr bewusst, das sich die Phantastik mit der Psyche des Menschen beschäftigt (wie z. B. nach Drogenkonsum, Alkoholkonsum oder auch Okkultismus eine Rolle spielen) und dieses in vielen Erzählungen umschreibt, mit wunderbaren Geschichten.

 

Gerade in der Erzählung "Der Schlosser Peter" wird fantastisch mit dem Gewissen gespielt - nach einem Tötungsdelikt, bei übermässigen Alkoholkonsum, sucht das Gewissen den Peter in seinem Bette auf und lässt ihn mit der Zeit mürbe machen. Hier wirken keine unheimlichen Mächte, die sich der Leser nicht erklären kann, denn hier wird die "gesunde" Psyche des Menschen gezeigt und in einer fantastischen Geschichte verwoben. 

 

Es gibt noch viele andere Erzählungen, die mir gefallen haben, ich aber nicht weiter drauf eingehen werde. Natürlich gibt es auch Geschichten die mir nicht so gefallen haben, das lag aber wieder daran, das die Formulierung verschiedener Textpassagen für mich noch schwer verständlich sind. Verschiedene Formulierungen, Beispiele zu nennen ist schwierig, wie man sie früher verwendete, geht noch über mein Verstehen hinaus.

 

Aber! Übung macht den Meister.