Innsmouth Harlekin

tobias bachmann

Arcanum Verlag

Mystische Schriften,

 

eine Reihe von einzelnen Kurzgeschichten und Novellen die Geheimnisse, Mythen und Legenden zum Thema haben, sich aber keinem Genre verpflichtet fühlen müssen.

 

Dieses hier ist nun Teil 7 und kostet 5€

 

Arcanum beschreibt diese Geschichte als eine gelungene Novelle, düster und geheimnisvoll, was eine Stimmung erzeugt, die der Lovecrafts nichts nachsteht.

 

So so...

Buchbesprechung

Ganz am Anfang dieser Geschichte, stösst es mir sauer auf, das man T. Bachmann sinngemäss mit Lovecraft vergleicht. Tut das wirklich not? Warum wird mit Lovecraft verglichen - ist das für den Verlag eine sogenannte Marketingstrategie? Der Schuss allerdings, könnte auch nach hinten losgehen, da nun überall mit Lovecraft verglichen wird und jeder "neue" Schriftsteller versucht diesen zu kopieren. Was nützen mir die ganzen Schriftsteller, die alle Lovecraft kopieren wollen? Gibt es dann wirklich noch was tolles zum Lesen, da man doch schon vorher weiss, wie die Geschichten sprachlich aufgebaut sind? Ich möchte hiermit nun nicht behaupten das ich T. Bachmann unterstelle, das er Lovecraft kopiert; das allein macht der Verlag.

 

Die Geschichte, wenn man sie gelesen hat, stellt quasi einen ewigen Kreislauf der Dinge und deren Abtrünnigkeiten da. Sie ist aufgebaut als ein Interview zwischen dem Reporter (Harlekin) und dem Täter (dem Clown). Obwohl hier kein Dialog stattfindet, sondern man in deren Gesprächsaufzeichnungen liest. Was aufgebaut ist in Kapitel und sich wie eine Geschichte liest. Sie ist spannend aber auch stellenweise langatmig, trotz der Kürze. Die Langatmigkeit besteht darin, das man sich zu oft in kleinen Details verstrikt, in das Aussehen des Dorfes Innsmouth. Das Fischerdorf wurde schon stinkend, verrottet u.v.m. beschrieben, dann braucht es solche Details nicht wie, das am morschen, nassen Holz sich der Moos breit macht.

 

Kurzum eine nette, kleine und spannende Geschichte. Lovecraft hat hier nichts drin verloren, ausser das Dörfchen Innsmouth, ansonsten gibt es ganz viel T. Bachmann zu lesen.

 

Ein Manko hat die Geschichte dennoch und zwar strotzt sie vor grammatische Fehler, sowie das einfach Wörter fehlen, was bereits am Klappentext zu erkennen ist: "Mal mit mehr, mit weniger Erfolg."

Zusammenfassung

  • kurz und spannend
  • der Vergleich mit Lovecraft, durch den Verlag, ist in meinen Augen nicht nötig und könnte mitunter nachteilig für den Schriftsteller sein
  • viele Textfehler/Grammatikfehler; sogar Innsmouth wurde falsch abgedruckt
  • Detailverliebt was den Ort selber angeht
  • keine Beschriftung des Buchrückens! ein NO-GO; im Bücherregal geht somit die Geschichte schnell in Vergessenheit, da nur Schwärze herrscht
  • das Buch enthält keine Illustrationen


Keine ISBN

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