Lucifana

Michael Knoke

Goblin Press

Lucifana und Fenris haben gerade erst zueinander gefunden, als der diabolische Graf Ritterstein aus den Alpträumen des Azathoth ihren für besiegt gehaltenen Erzfeind RA-THE-NA heraufbeschwört. 

 

Die beiden stellen sich ihm in einem aussichtslosen erscheinen Kampf und erhalten von unerwarteter Seite Unterstützung. 

 

Paperback, jap. Bindung, 12€ zzgl. Versand

Buchbesprechung

„In dem unterirdischen Gemach war es so dunkel, dass die Finsternis das Licht der Fackeln geradezu zu verschlucken schien. Wie schwarze Tusche umwogte sie die gestalten, die sich mit der Schwärze vereinigten. Nur Anfang und Ende der Prozession konnte man noch erahnen, dazwischen lagen Schatten, die aus einem Alptraum entsprungen waren.“

 

Wenn man diesen Textausschnitt liest, erwartet man Spannung, Grusel und vielleicht auch Horror. Natürlich darf der Okkultismus auch nicht fehlen; am Anfang dieser Erzählung war dieser auch kurz zu finden. Der Titel "Lucifana" sagte mir vorher nichts und liess mich auch nicht erahnen worum es vielleicht gehen mag. Natürlich ging ich davon aus, das ich eine Geschichte lese mit phantastischen Anteilen aber leider überwiegt hier rein die Mythologie (Fenris = Fenrir/Wolfsmensch) und mit den dazugehörigen Elementargeistern. Dazu kommt auch noch ein kleiner Zauberspiegel /-amulett ins Spiel, was den Endkampf der beiden Wolfsmenschen, Lucifana & Fenris unterstützen soll.

 

"Leider alles nicht meine Welt, was ich gerne lesen mag."

 

Nun habe ich aber dennoch den Roman bis zum Ende durchgelesen. Ein Abbruch kam für mich nicht in Frage, obwohl mir in dieser Geschichte schlichtweg die Spannung fehlte. Leichter Grusel kam um das Schloss Ritterstein auf, als sich die Natur und Flora dementsprechend, dem Fürsten der Dämonen, anglich. Schwarz, düster, Fäulnis & Tot war zu entdecken, als Lucifana & Fenris sich auf dem Weg machten um den Dämon zur Strecke zu bringen.

 

Der Bezug zu den beiden Protagonisten "Lucifana & Fenris", hat sich bei mir nicht festigen wollen. Hier war einfach zu wenig von den beiden preisgegeben worden. Enttäuschend fand ich den Kampf mit dem Dämon, denn vorab wurde schon erwähnt, das die beiden von unerwarteter Seite Unterstützung bekommen. Diese bekommen sie tatsächlich, in Form eines sterblichen Mannes, eines Leutnants, der ebenfalls auf dem Weg zum Grafen Ritterstein war um diesen zur Strecke zu bringen. Bis zu diesem Punkt, als eine Erscheinung vom Himmel kam und auf das Schloss Ritterstein fiel und die Verwandlung des Grafen, der Flora & Fauna vornahm, so hatte sich der Leutnant verstecken müssen, bis er von den beiden entdeckt wurde und an ihrer Seite kämpfte. 

 

Ein wirklicher Kampf zwischen den Dämon und der beiden Wolfsmenschen hat sich mir nicht dargeboten, ausser das Lucifana den Dämon zwei Fragen stellte. Wo dieser dann unter Stress geriet. Da hatte ich dann doch mehr erwartet.

Zusammenfassung

  • Nachwort von Kevin Rössler beschreibt diesen Roman als literarischer Anfang von Michael Knoke
  • Dieser Roman ist eine Fortsetzung "Im Zeichen des Wolfes"
  • Im Vordergrund steht hier die Mythologie; lovecraft`sche Anteile sind zu finden
  • In meinen Augen ein Fantasy-Roman
  • Spannung, Grusel & Horror im geringen Maße zu entdecken
  • Wünschenswert wäre gewesen, zunächst "Im Zeichen des Wolfes" vorzustellen um einen Bezug zu bekommen?
  • Dieser Roman konnte mich leider nicht überzeugen