Der Struwwelpeter-Code

Markus K. Korb

BLITZ Verlag

Welches Geheimnis versteckt sich im Kinderbuch-Klassiker Der Struwwelpeter ? Was verbirgt sich in den Katakomben einer verlassenen Irrenanstalt? Was macht in den Tiefen des Meeres Jagd auf die Besatzung eines deutschen U-Bootes?

 

Neue unheimliche Geschichten vom Meister des makabren Horrors.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Taschenbuch: 224 Seiten

Verlag: BLITZ Verlag (1. Mai 2014)

Preis: 12,95€

Rezension

Ein hochgelobtes Exemplar auf diversen Online-Plattformen, bewegte mich zum Kauf dieses Buches. Natürlich lässt der Titel sowie der Zusatz "... und andere sonderbare Erzählungen" auf einiges hoffen. Bestätigt wurde dieses Gefühl zusätzlich mit der Aussage: "Neue unheimliche Geschichten vom Meister des makabren Horrors."

 

Da wird die Messlatte gleich zu Anfang sehr hoch gelegt, kann dieses Buch das auch leisten?

 

Allerdings wo ist der Horror, wo ist das Makabere in diesem Buch versteckt geblieben? Für mich lesen sich die Kurzgeschichten eher, als eine kleine Sammlung von leichten Gruselgeschichten. Die wiederum aber auch nicht wirklich gruselig erscheinen. Zum Teil, gerade in der letzten Geschichte, finde ich es schade, dass das erlebte des Protagonisten aufgelöst wird, warum er verschiedenste Gestalten sieht und sah. Macht es dies nicht gerade aus, wenn man dem Leser es seiner eigenen Phantasie überlässt? Denn schwer war es nun wirklich nicht zu erraten, wie diese Sinnestäuschungen zustande kommen, wenn bei jeder Kurve/Biegung erwähnt wird, das erneut ein Giftfass seine Giftgase freilässt.

 

Mir haben diese Geschichten nicht wirklich gefallen. Sicherlich gibt es phantastische Anteile, aber das gibt es in einer Tageszeitung auch mit zusätzlichen utopischen Anteilen. Nicht dass, die Geschichten plump sind aber sie sind auch nicht wirklich gut. Irgendwo dazwischen, nur wo oder was ist dazwischen? Der Schreibstil liest sich flüssig - einige Textpassagen haben mir sehr gefallen, aber nur vom Stil, nicht von der Erzählung her. 

Nachbemerkung

In der Danksagung wird noch auf die vielen Illustrationen hingewiesen und das es dem Leser fürchten solle, wenn er diese sähe. Na ja, seht selbst, beim Schneiderlein (erinnert mich an Michael Myers) musste ich sogar etwas schmunzeln. Kann man drei Illustrationen als "viele" bezeichnen? 


ISBN 978-3-89840-395-5