Der Ruf des Henkers

björn Springorum

Thienemann

Eine sehr gelungene, spannende und düstere Geschichte. Die Kapitel sind so aufgebaut, dass je Kapitel entweder sein Meister (W. Calcraft) oder Richard (Henkerslehrling) selber aus der Ich Perspektive erzählen. Der Schreibstil liest sich einfach, nicht zu sehr mittelalterlich aber auch nicht zu einfach, perfekt für ein Jugendbuch. 

 

Die Geschichte ist intelligent verfasst worden, da zeitweise einem das Gefühl gegeben wird, das nur viel beschrieben wird; die Düsternis der Gegend bildlich dargestellt wird aber die eigentliche Spannung ausbleibt was Richard und William betrifft.

 

Aber weit verfehlt, denn hat man das Gefühl das die Spannung ausbleibt, wirft der Autor wieder ein Stück „Fleisch“ dem Leser zu, woran er zu nagen hat und weiter lesen muss was nun auf den nächsten Seiten passiert. Zum Ende gibt es noch eine schöne Wendung und Aussprache, was sein Meister betrifft. Einige ungeklärte Sachen sollten somit vom Autor beantwortet sein.

 

 

Eine Geschichte die von einer wahren Begebenheit inspiriert wurde. William Calcraft  lebte vom 11. Oktober 1800 – 13. Dezember 1879 und hat als Henker 450 Leute aufgeknüpft. Desweiteren im Nachwort zu erlesen, dass ein Nachfahre mit Anteil hatte am Buch.

 

Habe mich gefreut dieses Buch auf Facebook entdeckt und gelesen zu haben. Sicherlich gibt es immer was zu verbessern an den geschriebenen Geschichten, hier auch, allerdings durch die stetige Aufrechterhaltung der Spannung, kann man getrost drüber hinwegsehen.